ORF Interview: Nach dem Zieleinlauf

ORF Pressekonferenz: 1 Tag vor dem Start

In der Früh hatte ich noch einen lockeren Lauf am Plan und traf noch Coach Karl am LAZ. Die Nervosität hielt sich in Grenzen. Als mein Masseur und meine Eltern nach Wien kamen, war ich schon in meinem "Tunnel". Kurz vor einem Rennen nehme ich nichts mehr bewusst wahr. 

Michi, der mir das Tempo bis zum Schluss machte und Stefan, der bis km3 dabei war traf ich am LAZ (wo ich mir dachte, dass es noch extrem warm war), von dort aus liefen wir zum Start. Langsam aber doch war die Nervosität spürbar.

Der Rennplan stand fest. Mit Michi und vor allem Stefan trainiere ich öfter. Das war sehr angenehm für mich; quasi alles wie immer. 

Grundsätzlich habe ich ein gutes Tempogefühl, das gibt schon mal Vertrauen. Michi war immer knapp vor mir und hat jeden Kilometer gestoppt. Bis zu km5, den wir bei ca 16:15-16:17 passiert haben, rollte es bei mir super gut. Knapp nach dem Praterstern begann es schwieriger zu werden; es ging immer wieder leicht bergauf. Michi merkte das und motivierte mich.

Überall standen Leute, die mir zujubelten. Am Ring hörte ich sogar schon die Stimme des Moderators. Am weißen Teppich Richtung Zielbogen sah ich die Zeit laufen und fing an zu grinsen. Ich bin überglücklich den Rekord geholt zu haben und das mit einer Zeit unter 33 Minuten.

Meine Bestzeit habe ich heuer von 33:47 (April), auf 33:35 (April) und jetzt im September auf 32:52 (netto) verbessern können.